DER JAKOBSWEG

Von krummen Touren und schiefen Bildern- eine humorige Auszeit




Ein klares Statement vorab: der Spanische Jakobsweg von St. Jean-Pied-de-Port nach Santiago de Compostela ist eine tolle Erfahrung! Viel mehr als eine Wanderung von Kirche zu Kirche. Der Jakobsweg bietet Jedermann mit seiner Frau, auch mit schlankem Geldbeutel, die Möglichkeit ohne große Vorbereitung eine Auszeit zu machen.
        Wunderbare, abwechslungsreiche Landschaften, eindrucksvolle Architektur, anregende Historie und vor allem: viele niveauvolle Unterhaltungen, über "Gott und die Welt", mit Gleichgesinnten aus aller Welt!

Wenn
mit dem Etikett »Abenteuer« eine Unternehmung beschrieben werden soll, in die sich ein Mensch hinein begibt ohne zu wissen wie er am anderen Ende wieder hinaus kommt, dann kann der Jakobsweg auch ein Abenteuer werden. Eben weniger körperlich, dafür umso mehr auf der spirituellen und psychischen Ebene.
Die Aussage, die hin-und-wieder zu hören ist, der Jakobsweg sei völlig überlaufen und es gäbe doch genügend Alternativen ist zu undifferenziert
. Details schildere ich im Vortrag.

 

Die Einzigartigkeit des Jakobswegs

Warum zieht es Jahr für Jahr alleine aus Deutschland tausende Pilger für eine Wander-Auszeit auf den Jakobsweg nach Spanien? Weil pilgern, vom lateinischen „peregrinor“ abgeleitet, etwa so viel bedeutet wie: in der Fremde sein Heil suchen. Immer mehr Menschen entdecken, dass Sinn wichtiger ist als Konsum und der Jakobsweg deutlich vielfältigere geistige Nahrung zu bieten hat, als ein x-beliebiger Wanderweg in Europa. Welche genau? Das erfahren und verdauen Sie für sich selbst, wenn Sie sich zu Fuß auf dem Weg nach Santiago befinden. Kostproben, humorvoll garniert, bekommen Sie von Hartmut Pönitz im Vortrag gereicht. Überraschungen inklusive!

Nie ist zu wenig, was genug ist

Auf der naturgewaltigen 800- km-Strecke von den Pyrenäen nach Santiago de Compostela verinnerlicht der Pilger, warum sich der Ausdruck „Lebensqualität“ schreibt und nicht „Lebensquantität“. Alleine das Wissen um genügend Trinkwasser in der Flasche bringt schon Zufriedenheit, weil es schlicht um die Intensität des Erlebnisses geht. Mehr und immer mehr haben zu wollen macht nur Stress- wozu?
Das langsame Wandern durch faszinierende Landschaften und mittelalterliche Dörfer folgt einem eigenen Rhythmus. Dieser überträgt sich auf die Atmung, danach vom Körper auf die Seele. Der Pilger entschlackt physisch und psychisch. Er unterzieht sein Leben einer Inventur und verankert Denkansätze, die im deutschen Alltag gleich aus dem "Hamsterrad" geschleudert würden.

Santiago ist nicht das Ziel des Wegs, es ist der Anfang

Abends im Refugio werden Gedanken mit Gleichgesinnten aus aller Welt ausgetauscht. Während Bekanntschaften sich zu Freundschaften entwickeln, reifen die frischen Ideen im Kopf weiter zu Entschlüssen. Kein Wunder, dass viele Pilger die einmalig-positive Erfahrung machen, der »Camino« habe ihrem Leben eine neue Richtung gewiesen.

Ein Jakobsweg ohne Kabarett (frz. cabaret) ist gar kein Jakobsweg!

Warum? Die Erklärung ist so handfest wie plausibel, wird aber erst im Vortrag verraten. Außerdem sollten wir uns im Jahre 2016 nichts vormachen:  entlang der Strecke versucht die Kirche uns dermaßen absurde Geschichten glauben zu machen- kein Kabarettist hätte sie sich ausdenken können! Die Marketing-Gesetze z.B. des Reliquienmarkts sind mit Vernunft nicht zu packen, aber mit Humor! Zumal in der Kathedrale von Santiago de Compostela unfassbar skurrile Fundstücke lagerten...

Der ehemals auswanderungswillige "Burn-Out-Fotograf-Patient -Buchautor" Hartmut Pönitz belichtet die Zusammenhänge mit Witz und Hintersinn einerseits und mit einer ordentlichen Portion eigener Erfahrungen andererseits.

In diesem Sinne: Buen Camino!